Sonate I – XVII
(in memoriam John Cage)
von Armin Kauker
Die im September 2012 im Kronenboden erstmals ausgestellten »BildPartituren« von Armin Kauker entstanden aus einem Kunstprojekt heraus, dass 2008 anlässlich des 4oo. Geburtstages der Domgemeinde Berlin Am Lustgarten inszeniert wurde. Mit Resten der Laternenbekrönung wurde das Vorhaben realisiert. Aus den Originalplatten des Berliner Domes wurden die verschiedenen Formen (Notate) herausgelöst und auf Farbfelder montiert. Das wiederum ergab dann die Komposition. Die Partituren widmete Armin Kauker John Cage, der am 5.9.2o12 hundert Jahre alt geworden wäre. Er war ihm als Mensch und als Künstler ein beflügelndes Beispiel. Seine Ausgangspositionen waren auch die seinen: Vincent van Gogh, Blaue Reiter, Bauhaus, Zen.
»Vom Bauhaus war ich zum Beispiel beeindruckt (…) . Stark angezogen fühlte ich mich von der Fantasie Klees und auch von den Gesichtern Jawlenskys. Merkwürdig, dass mir bei meiner Vorliebe für abstrakte Malerei Kandinsky nicht so gut gefiel wie Klee und Jawlensky; ich hatte also keine klare Linie. (…). Hätte ich selbst gemalt, was ich mittlerweile aufgegeben hatte, so wäre es abstrakt gewesen, mit einer Tendenz zum Geometrischen.“ John Cage in: Kostelanetz 1989, S.124