granulato effervescente
19.05.2012, 19:30 Uhr
Programm:
Steffen Krebber (*1976)
Nichtsattrappen 0’05“, für Violine, Akkordeon und einen Lautsprecher (2010)
Wolfgang Zamastil (*1981)
neues Werk, für Akkordeon Solo (UA)
Fabien Lévy (*1968)
L’air d’ailleurs-Bicinium, für Altsaxophon und Tonband (1997)
Wojciech Ziemowit Zych (*1976)
Kooperatywa, für Saxophon und Akkordeon (2005)
Gordon Kampe (*1976)
neues Werk, für Saxophon, Akkordeon, Violine und Klavier (UA)
Ruth Velten (Saxophone)
Silke Lange (Akkordeon)
Anna-Katrin Faber (Violine)
Sawami Kiyoshi (Klavier)
Sarah Hölscher (Klangregie)
Die MusikerInnen von LUX:NM arbeiten seit Jahren in den unterschiedlichsten Besetzungen miteinander. Einige von Ihnen waren bereits zusammen Stipendiaten der Internationalen Ensemble Modern Akademie. Ruth Velten, Wolfgang Zamastil und Silke Lange spielten als Trio in diversen Konzerten (u.a. Unerhörte Musik, Galerie Spitäle Würzburg). Als Duo arbeiteten auch schon Silke Lange und Małgorzata Walentynowicz z.B. bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Mit dem Ensemble für aktuelle Musik „continuum“ wirkten Wolfgang Zamastil, Silke Lange, Ruth Velten und Anna-Katrin Faber bei mehreren CD Aufnahmen mit. Als logische Folge dieser vielfältigen gemeinsamen Arbeiten schlossen sie sich 2010 als festes Ensemble zusammen. Sie widmen sich der Interpretation zeitgenössischer Musik. Neben der Aufführung bereits bestehender Kompositionen setzen sie sich auch dafür ein, Werke noch unbekannter Komponisten in ihr Repertoire aufzunehmen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Komponisten liegt ihnen dabei besonders am Herzen. Die spezielle Zusammensetzung der Instrumente bietet Raum für ganz besondere neue Projekte. Elektronik und szenische Ideen finden dabei selbstverständlich Ihren Platz. Die MusikerInnen des Ensembles sind alle PreisträgerInnen nationaler sowie internationaler Wettbewerbe, u.a. des Deutschen Musikwettbewerbs, des Internationalen Musikwettbewerbs für zeitgenössische Musik Krakau Polen, des Internationalen Musikwettbewerbs London u.a. und konzertieren auf Festivals wie dem World New Music Festival, dem Warschauer Herbst, den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival und dem Luzern Festival. Ihre musikalische Ausbildung erhielten die jungen Musiker an den Hochschulen in London, Berlin, Köln, Wien und Lübeck und studierten bei namhaften Lehrern wie Ana Chumachenco, Eberhardt Feltz, Jens-Peter Mainz und Michael Sanderling. Die Mitglieder des Ensembles konzertierten u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem DSO Berlin, im Ensemble Intercontemporain (Paris), im Ensemble Modern (Frankfurt a.M.) und dem Chamber Orchestra of Europe. Eine künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie unter anderem mit Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Walter Zimmermann, Mark Andre, Fabien Lévy und Pierre Boulez.
Silke Lange wurde in Neubrandenburg (Mecklenburg/Vorpommern) geboren, wo sie auch ihren ersten Akkordeonunterricht bei Dieter Faulian erhielt.
1998 bis 2003 studierte sie an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“. Sie lebt als freischaffende Musikerin in Berlin. Ihr musikalischer Schwerpunkt liegt auf Neuer Musik. So spielte sie u.a. beim „Ultraschall “ Festival für zeitgenössische Musik, bei der „MaerzMusik“ und bei den „Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik“. Sie ist Ensemblemitglied der Formation für aktuelle Musik„ continuum“ und gründete zusammen mit der Saxophonistin Ruth Velten das Ensemble „LUX:NM“. Weiterhin ist sie regelmäßig an Theaterproduktionen beteiligt (u.a. Deutsches Theater Berlin, Berliner Festspiele, HAU) und spielt zusammen mit dem Posaunisten Florian Juncker im Duo „Lange Juncker“. Sie konzertierte bereits bei vielen renommierten Musikfestivals wie zum Beispiel dem „Mosel Musikfestival“, „Oberstdorfer Musiksommer“ oder dem „Festival Mitte Europa“.
Ruth Velten, geboren 1980, lebt und arbeitet seit 2001 als freischaffende Saxophonistin in Berlin. Sie studierte an der UdK Berlin, der HfM Köln und der HfM Hanns Eisler Berlin, wo sie 2009 ihr Konzertexamen ablegte. In 2005/06 war sie Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie (Frankfurt a.M.). Sie ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben. Erste Preise gewann sie u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb für zeitgenössische Musik Krakau Polen (ehem. Penderecki-Wettbewerb) und G. Bergamo Classic Music Award 2009 (Schweiz) und dem Europäischen Kammermusikwettbewerb Karlsruhe 2009. Sie ist regelmäßig auf verschiedenen Musikfestivals zu Gast wie dem Warschauer Herbst, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Schwetzinger Festspielen, dem World New Music Festival, MDR Musiksommer und dem Schleswig-Holstein Musikfestival. Ruth Velten ist Sopransaxophonistin des sonic.art Saxophonquartetts.
Als Aushilfe ist sie in verschiedenen Orchestern und Ensembles wie den Berliner Philharmonikern, dem RSO Saarbrücken und dem Ensemble Modern tätig und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Peter Eötvös, Sakari Oramo, Markus Stenz und John Storgards. Einspielungen der Saxophonistin liegen beim WDR, HR und MDR vor.
Anna-Katrin Faber wurde 1980 geboren. Sie begann ihre musikalische Laufbahn 1995 als Jungstudentin an der Musikhochschule Lübeck bei Nora Chastain, wo sie intensiv mit Musikern wie Shmuel Ashkenasy, Walter Levin und dem Artemis – Quartett zusammenarbeitete. Nach ihrem Studienabschluss an der Musikhochschule Zürich unter Ana Chumachenco ging sie 2003 zu David Takeno an die Guildhall School of Music und schloss dort 2005 mit dem Master of Music und dem Postgraduate Diploma mit Auszeichnung ab.
Faber wurde mit dem Hess – Award ausgezeichnet und erhielt 2005/2006 ein Stipendium an der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt. Mittlerweile hat sie mit dem Chamber Orchestra of Europe konzertiert und ist als Gast – Konzertmeisterin unter anderem bei Britten Sinfonia in London, beim Kammerorchester Basel sowie als Mitglied beim Solistenensemble Kaleidoskop in Berlin tätig.
Geboren in Hiroshima, Japan, erhielt Sawami Kiyoshi ihren Master of Music-Titel an der Elisabeth University of Music bei Futaba Inoué (Klavier), Yasuko Mitsui (Cembalo) und Jo Kondo (Musikalische Analyse). Anschließend kam sie als Stipendiatin der Stadt Hiroshima nach Deutschland, wo sie ihre pianistischen Studien an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Klaus Bäßler fortsetzte. Sie bekam ihr solistisches Diplom und Konzertexamen, beide mit Auszeichnung.
Parallel zu ihren Studien war sie Teilnehmerin an den Meisterkursen vom Centre Acanthes und in Darmstadt, wo sie u.a. eng mit Toshio Hosokawa und Claude Helffer arbeitete. 2004 residierte sie als Gastpianistin bei der Académie Musicale de Villecroze in Frankreich, wo sie die Gelegenheit hatte, mit Noël Lee im Bereich der zeitgenössischen Musik zusammenzuarbeiten.
Sie wirkte u.a. mit den Berliner Symphonikern, dem Slowakischen Kammerorchester und dem Elisabeth University Orchestra zusammen und hat zahlreiche Werke für die Sender FSB, rbb, Sony BMG und Telos records aufgenommen. Neben ihrer Solisten-Karriere ist sie festes Mitglied der Ensembles für zeitgenössische Musik Berlin PianoPercussion.