Camera obscura Fotografien von Karen Stuke
Berlin Friedrichshain, 2001
Karen Stukes Fotografien geben vielfachen Assoziationen Raum. Da ist zuerst das Licht. Es lässt Szenarien erkennen, die sich im Dunkeln ereignen. Fotografien sind Lichtbilder. Licht ist die Essenz der Fotografie, ihr eigentliches Medium. Für Stuke ist es aber nicht nur das, sondern auch ihr Gegenstand. Dann sind ihre Fotografien vom Raum bestimmt. Sie nehmen Räume auf und sie entstehen in ihnen. Ein dritter Faktor, durch den ihre Bilder geprägt sind, ist die Bewegung. Sie erscheint flüchtig und wird nicht wie in der Momentfotografie in einem „entscheidenden Augenblick“ erfasst, sondern ganzheitlich, mit zeitlicher Dauer. Es vergehen Stunden, während derer die Camera obscura die Eindrücke der Dunkelheit nach und nach sammelt und speichert. Erst gegen Morgen wird ihr intimer Blick beendet, der Tag beginnt. Zurück bleiben langsame, friedliche Bilder auf der Grenze zwischen Nähe und Distanz, zwischen Tag und Traum.(Gottfried Jäger aus dem Buch: »Die Trilogie der schönen Zeit, oder: Warten macht mir nichts aus!«)
Mira, Italien 2006
Labatut, Frankreich 2005
Diese Ausstellung findet im Rahmen des „Europäischen Monats der Fotografie Berlin 2008“ statt.
Mit freundlicher Unterstützung von ef.fusion e.V.